So sieht die Kugel beim Las-Vegas-Rennen aus

So sieht die Kugel beim Las-Vegas-Rennen aus

Die Sphere in Las Vegas stellt die Formel 1 vor Probleme. Weil die Strecke über Privatgrund führt, muss Liberty Media auch für die Fahrer-Sicherheit tief in die Tasche greifen.

Die Sphere neben der Formel-1-Strecke in Las Vegas mit Werbung für die Stadt.Die Sphere ist die neueste Attraktion in Las Vegas – und für die Formel 1 ein echtes Problem, Foto: Formula 1

Die Sphere ist seit etwas mehr als einem Monat das neueste Wahrzeichen von Las Vegas. Mit einem Durchmesser von 156 Meter ist die Sphere nicht nur das größte kugelförmige Gebäude, sondern gleichzeitig auch der größte LED-Bildschirm der Welt. Für die Formel 1 ist der kugelförmige Gigant Fluch und Segen zugleich.

Die 6,201 Kilometer lange Rennstrecke führt um die Kugel herum. Der größte Teil der Rennstrecke verläuft auf öffentlichen Straßen, nur Start und Ziel und die ersten drei Kurven verlaufen auf Formel-1-eigenem Grund. Um die Sphere herum nutzt die Königsklasse aber den Privatgrund des Betreibers MSG Entertainment.

Deshalb können am Rennwochenende keine Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle stattfinden. Die legendäre Band U2, die eigentlich im Sphere auftritt, musste ihre Shows deshalb pausieren. Der Sphere-Betreiber lässt sich den Ausfall fürstlich entlohnen von der Formel 1.

Sphere Las Vegas: So sieht der Screen bei der Formel 1 aus: (01:22 Min.)

Die Formel 1 musste das Wahrzeichen aber auch noch aus einem anderen Grund mieten: Der 54.000 Quadratmeter große LED-Bildschirm wäre sonst zum doppelten Problem geworden. Einerseits will Liberty Media nicht, dass die Sponsorenfläche von Formel-1-fremden Unternehmen gemietet wird. Deshalb vermarktet die Formel 1 die Sponsorenfläche selbst – so kann zumindest ein Teil der Miete refinanziert werden.

Sphere könnte Formel-1-Fahrer irritieren

Es gibt aber auch noch einen sportlichen Grund, weshalb die Formel 1 dazu gezwungen war, die Sphere zu mieten: Die Lichter könnten die Fahrer irritieren. Aus der Ferne könnten die Piloten die Sphere mit den Strecken-Leuchtsignalen verwechseln.

Deshalb wird die Licht-Kugel mit ihren 1,2 Millionen LEDs während der Sessions nur sehr bedacht eingesetzt. Neben Sponsoren werden darauf Timing-Daten, Fahrer-Steckbriefe, Helme und Co. angezeigt. Abseits der Sessions gibt es für Fans auch spektakuläre Bilder und Animationen.

Am Sonntagmorgen nach dem Rennen veranstaltet die Formel 1 noch einen sogenannten Recovery-Brunch in der Sphere. Gut betuchte Zuschauer können sich dort von den Strapazen der letzte Nächte erholen. Die Sessions finden jeweils tief in der Nacht statt: Start für das Qualifying ist um Mitternacht, der Grand Prix beginnt am selben Tag um 22:00 Uhr.

Heftige Kritik an Las Vegas GP: Formel 1 wie eine Clown-Show!: (10:00 Min.)

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Author: Adam Martin